- Der Besuch in der Stadthalle Meinerzhagen -

Ich hatte zufällig erfahren, das der NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers am Freitag, den 24. April 2010 meinen Wohnort Meinerzhagen besuchen würde. Klar, für unsere Stadt ist es sehr ungewöhnlich, das mal so eine hohe Amtsperson des Landes NRW gerade hier Station macht.

Ganz unklar war leider nur, ob es sich um eine öffentliche Veranstaltung oder um einen internen Parteitag handelte. Es ist ja zugleich auch Wahlkampf für NRW, wo die Parteien die Bürger zum wählen aufrufen.
Über diese Veranstaltung hatte jedoch die örtliche Presse keine genauen Hinweise gegeben. Also recherierte ich im Internet nach und erfuhr das es im Rahmen der Landtagswahlen eine "Zuhör-Tour" für die Bürger war. So gegen 18.45 Uhr erreichte ich spontan die Stadthalle Meinerzhagen, wo davor ein sehr großer Tourbus mit dem Bild des NRW-Ministerpräsidenten zu sehen war.

Irgendwie hatte man so eine Art Respekt gespürt, denn es kommt nicht alle Tage vor, das ein sehr bekannter NRW-Ministerpräsident ins sauerländische Meinerzhagen live und persönlich zusehen. Erstaunlich, das trotzdem sehr viele Zuschauer in einer Art Arena in der Mitte der Stadthalle Platz genommen haben.

Pünktlich um 19 Uhr stellte eine Moderatorin den NRW-Ministerpräsident offziell vor und mit großem Applaus begleitet erscheint der erste Mann unserers NRW-Landes.
Er wirkte sehr ruhig und hörte persönlich intensiv zu, als die ersten Fragen der Zuschauer, die aus allen Ecken der Regionen des Landes kamen, gestellt wurden.
Die Themen waren unterschiedlich von Sorgen und Nöten der Städte, Gemeinden und Bürgern. Über Einsparungen der Gemeinden, veränderbare Schulsystem-bildungen, sowie die Probleme von Hartz 4 wurden in den Fragen der Anwesenden groß geschrieben.

Mit klaren und persönlichen Antworten ging der Regierungschef von NRW auf die einzelen Fragen sehr direkt ein.
Umso genauer hörte man ihm zu, wie er was plane, bzw. verändern würde.

Das er nicht der Politiker ist für große Versprechungen merkte man schnell und das machte diese Gesprächsrunde noch interessanter, geschweige es enstand eine große Nähe zu den Bürgern.
Irgendwie kam mir der große Arbeitsrettungskampf in Erinnerung, wo damals er alleine als einzige Politker gemeinsam mit den NOKIA-Mitarbeiter für den Standort Bochum leider vergeblich bis zum bitteren Ende versucht hatte, die Firma umzustimmen.

Während des gesamten Abends bemerkte ich, das einige anwesende Zuschauer ihre Fotoapperate, bzw. Fotohandys mitgebracht hatten und Bilder vom Auftritt Dr. Jürgen Rüttgers machten.
Klar, das ich auch meine Digifotokamera dabei hatte, aber man wußte ja nicht genau, ob es aus Sicherheitsgründen überhaupt erlaubt war, hielt ich mich zunächst zurück. Aber später merkte man dann doch, das Fotografieren gestattet war und so habe ich aus Respekt nur einige wenige recht gute Fotoszenen als Erinnerung festhalten können.

Immer wieder ließ sich der NRW-Ministerpräsident Zeit zum Zuhören. Das war ihm sehr wichtig an diesem Abend, auch wenn er sich nach 90 Minuten verabschiedet musste.
Normalerweise müsste man Verständlicherweise damit rechnen, das ein Politiker nach Ende bei so einer Veranstaltung wieder verschwunden wäre. Aber umso mehr war ich überrascht, das Dr. Jürgen Rüttgers noch im Vorraum der Stadthalle zu sehen, wo er persönliche Gespräche mit den einigen Besuchern sich anhörte.

Nun ja, ich muß gestehen, als man dann vor dem NRW Regierungschef mit respektvoller Zurückhaltung stand und nach einem erlaubten gemeinsame Foto fragte, war man schon recht erleichtert, das er es gerne zusagte.
Unter dankendbarer Mithilfe eines seiner Mitarbeiter erstand dann doch noch glücklicher Weise das persönliche gemeinsame Erinnerungs-foto.
Auch ein persönliches unterschriebenes Autogramm bekam ich von ihm auch noch zum Abschluß überreicht.
Ich war sehr überracht, wie persönlich doch Politiker sein können, aber leider gibt es davon recht wenige Persönlichkeiten. Auch diese interessante Forumsveranstaltung fand ich sehr gelungen, wo man lernt, das nicht nur die Bürger sondern auch ein Politiker des Landes NRW zu hört und versteht, was für Probleme in der Gesellschaft gerade wichtig sind.
Autogramme