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- Wie alles Angefangen hat ! -
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Es war vor 10 Jahren, als ich am Samstag, den 3. Juli 1999 zum ersten Mal in Köln den CSD besuchte. Klar, das man damals noch zurückhaltend und recht schüchternd war, aber im Grunde zugleich Neugierg auf das, was mich dort erwarten wird.
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Nachdem ich das nahgelegende Parkhaus in der Innenstadt von Köln verließ und zu Fuß den Dom erreichte, sah man schon sehr viele Menschen auf dem dortigen Vorplatz stehen.
Diese, meinst männliche Kerle und sogar händchenhaltenden Paare, schauten dem gerade laufendem Bühnenprogramm zu.Sicher, man ist schon ein wenig Neugierg und guckt so mit gwissen stillen Beobachtung in die Menge. ;-)
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Nach einger Zeit ging es weiter in Richtung Mühlenbach, wo das eigentliche CSD-Straßenfest mit den Ständen für Gays statt fand.
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Auch hier waren schon sehr viele Besucher zusehen. Sicher, bei den warmen sonnigen Temperaturen konnte man auf der großen Tanzbühne, die mitten quer auf der Straße aufgestellt war, so manch netteres Kerlchen mit nacktem Oberkörper entdecken. ;-)
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Komisch, seit ich einige Zeit nun hier bin, fühlt man sich so geborgen sicher. |
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Aber es ist auch ein Zufall, das ich jetzt erst mit 32 Jahren offen schwul bin und ebenso den 30. CSD in New York gefeiert wurde. Denn dort im Jahre 1969 war das weltweite Geburtsjahr der modernen Emanzipations- und Bürgerrechtsbewegung der Schwulen, Lesben und Tansvestiten. Dies erfuhr ich auf einem Plakat, wo 30 Jahre Christopher Street Day - Vielfalt in den Lebensformen, Gleichheit in den Rechten, JETZT! , sowie auf einem Flyer zulesen war. |
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Während meines Rundganges über dem Platz, erklang ein zufälliges Lied "Der Geilste Arsch der Welt", was mich im weiteren Text irgendwie genau das aussagte, was ich gerade in diesem Moment hier in Köln erfahre.
Umso mehr wollte ich erfahren, wer diesen besonderen Ohrwurm singt. Also versuchte ich zu diesem Song neugierg meine Verfolgung aufzunehmen und erreichte einen Stand mit einigen Musik-CD's. Also fragte ich den Verkäufer, welche CD gerade gespielt wird und gab mir die CSD Cologne Patry Hits in die Hand. Dort konnte ich lesen, das dieser Song von Stephan Runge und Claus Vincon war.Na ja, um ehrlich zu sein, ein wenig selbstbewußter Stolz kam da schon auf, als ich diese CD mir sofort gekauft habe, wo einige Songs mich bestärkten.
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Anscheinend war genau dieser Song im richtigen Augenblick passiert, wo in mir das sogenannte Eis gebrochen war. Ich fing an diese familiäre Atmosphäre regelrecht zu genießen und versuchte mit einer gewissen mutigen Sicherheit Kontakt an dem ein oder anderen Stand auf zusuchen. Neben vielen Fragen füllte sich auch meine Tüte mit vielen Flyern, Zeitschriften und Kondomen.
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Auch am Stand der AIDS-Hilfe wollte ich mich über Safer Sex informieren, wenn nicht da die lieben Kulleraugen der AIDS-Teddys mich so anguckten. Klar, wer konnte da schon nicht nein sagen und kaufte mit einer Spende sofort so ein süßes Bärchen inklusiver AIDS-Schleife. ;-)
Ich kam an einem weiteren Stand vorbei, wo es die legendären Regenbogenfahnen in verschiedenen Größen und Formen gab. Wie es wieder der gewollte Zufall ist, erklang auch dort der "Geilste Arsch der Welt" aus dem Lautsprecher. Also nahm ich mir den Mut und kaufte mir eine am Holzstock befestigte Stoffregenbogenfahne, zwei Regenbogenaufkleber.
Mit voll bepackter Tüte und mit vielen ersten wichtigen Eindrücken über den ersten CSD, sowie das schwule Leben in Köln verging so schnell die Zeit.
Eines war damals sofort sicher, das ich nach Köln zum CSD-Straßenfest wieder komme. So entstand zugleich der Tradtionssamstag für mich.
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