|
|
|
|
|
|
|
|
Ich konnte schon für Aufregung nicht schlafen, als der Montag, der 30. Mai 2016 näher rückte. Mit so vielen Gedanken ging es an diesem Morgen um los. Ich habe neben meiner Digikamera auch einige meiner alten Schulbücher mitgenommen, um vielleicht damit Fotos herzustellen.
|
|
|
|
|
So gegen 9.15 Uhr erreichte ich den großen Schulparkplatz. Es ist schon ein seltsames Gefühl noch einmal als ehemaliger Schüler an diesen Ort zurück zu kehren. Als ich vor dem Schulgebäude und der Kapelle mit der Turmuhr stand, erklang der Dreifachton des Schulgongs. So wie früher in meiner Schulzeit.
|
|
|
|
|
|
|
|
Nach so vielen Jahren betrat ich zum ersten Mal den mit alten Fenstern ausgestatteten Durchgangsflur, den sogenannten "Schlauch", wo tatsächlich noch die alten schwarzen Bruchsteine als Fußboden da waren. Dort habe ich mich gerne aufgehalten während der Pausen.
|
|
Um 9.30 Uhr begrüßte mich die Schulleiterin in ihren Rektorzimmer. Es sah auch noch so aus wie früher. Sie begleitete mich dann durch das Schulgebäude und fragte mich, was ich denn sehen wolle. Klar, das ich zunächst mein altes Klassenzimmer noch einmal sehen möchte. Ich beschrieb ihr sofort den Standort.
|
|
|
|
|
Aber leider sagte sie mir, das mich enttäuschen mußte, das genau dieser Raum jetzt eine Cafeteria ist.
Ich konnte aber durch die Glastür sehen, das nur einige schemenhafte Spuren des alten Klassenraumes zu entdecken war.
Die Umrisse der Tafel und Teile der Heizungen ebenso sind dort geblieben, wie der Ausblick der großen Fenster zum großen Schulparkplatz mit grünen Bäumen.
Aber die Schulleiterin wollte mir einen benachbarten Klassenraum zeigen, um so den Eindruck von dem heutigen Stand der Ausstattung zu geben.
|
|
|
|
Auf dem Weg dort hin erzählte sie mir, das sie seit 25 Jahre hier als Schulleiterin tätig ist und sich vieles im Schulalltag sich über diese Zeit verändert hatte. Auch erfuhr ich, das dieses Gebäude erst eine Krankenschwesterschule, danach eine Realschule und bis heute dann die Hauptschule war. Das war sehr interessant zu erfahren, das dieses Gebäude sogar eine lange soziale Einrichtung mit Geschichte hatte.
Nach dem ich das Klassenzimmer auch sehen konnte, durfte ich mit ihrer Erlaubnis ganz allein noch einmal die Schule neu entdecken. Das muss ich der Schulleiterin sehr hoch anrechnen, mir so ein großes Vertrauen zugeben. Also ging es auf die Spuren der alte Erinnerungen. Vieles hatte sich verändert, es sind noch zusätzliche anbauten hinzugekommen, weil es so große Schuljahrgänge geben hatte.
|
|
|
|
|
Klar, der Eingangsflur mit den schwarzen kleinen Mosaiksäulen und den Treppenaufgang erkannte ich sofort wieder. Auch fand ich noch eine alte Fensterfront links neben dem Eingang und den Treppen, die hinunter zu den Toiletten ging, was sonst an beiden Vorderseiten in dem ganzen Eingangsflur gewesen war.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aber auch die alte Uhr in einem gerahmten Fensterglas über der einer Eingangstür zu den Klassenräumen konnte ich ebenso entdecken. Ich fand die als Schüler immer so interessant.
|
|
|
Irgendwann kam ein Hausmeister auf mich zu und fragte, ob ich Hilfe bräuchte. Ich sagte, das ich die Person wäre, die noch einmal die Schule in Ruhe ansehen wollte.
Er mußte wohl es schon gewußt haben und sagte, das er mir das Schmuckstück des Schule zeigen wollte. Wir gingen die Treppen runter durch den langen "Fensterschlauch" und schloss extra für mich die Holzpendeltüren auf, wo ich als Kind gerne war.
|
|
|
|
|
Es war die kleine Halle, die ich immer Kapelle nannte, mit den bunten Motiv der Bleifenstern, was sich direkt unter der Turmuhr befand. Es war fast alles wie früher. Die imposante Holzbalkendecke mit den gemalten Verzierungen.
|
|
|
|
|
|
|
|
Das ich dies noch einmal sehen und erleben kann war ein besonderer emotionaler Moment für mich, als ich ganz alle in dieser Halle war. Das war mein besonderer Ort als Schüler, den ich früher immer aufsuchte.
|
|
|
|
Auch die großen Holztür mit dem runden Bogen in der kleinen versteckten Treppenecke mit der existierte auch noch. Dort ging ich immer zum Kochunterricht bei Frau Hausmann. Leider war diese Tür verschlossen, aber zumindest ist dieser Gebäudebereich noch teilweise so geblieben, wie ich es als Schüler noch kannte.
|
|
|
|
|
|
|
Auch das offene Treppenhaus in Foyer mit dem bekannten dunkeln Steinmuster, sowie die schwarzen Steinfossilien und die Metallsonne an der Wand sind noch die Alten, als ich diesen hinauf ging.
|
|
Oben angekommen sind noch die beiden Flurgänge, wo die Klassenzimmer sich befinden. Auch der Physikraum ist dort. Leider war dieser verschlossen und schon nicht mehr so mit der hochgehenden Stuhlreihe.
|
|
|
|
|
|
Nach den vielen Entdeckungsgängen im Gebäudeinneren ging ich auf den alten Schulhof. Auch hier sah ich, das vieles anderes. Es stehen Bäume mitten auf dem Pausenhof und das ehemaligen Klassengebäude, was als blauer Bungalowbox auf der Wiese war und wir als Schüler damals auch Sauna im Sommer genannt hatten, gibt es auch nicht mehr. Hier ist nun ein kleiner Spielplatz mit einen Basketballkorb.
|
|
|
|
|
|
|
|
Als ich wieder zurück in das Eingangfoyer ging, bemerkte ich auf der rechten Seite ein besonderes Bild von Meinerzhagen an der Wand, was sich oberhalb der Treppen zu den Toiletten befand.
Beim genauen Hinsehen war folgende Signatur auf einem der Häuser zu finden: "gewidmet dem scheidendem Rektor Hausmann 1982". Es war wohl ein Abschiedsgeschenk für den Rektor Herr Hausmann gewesen, der 1982 in Ruhestand ging.
Ein interessanter Zufall, das ich das noch entdeckte und sofort als Erinnerungsfoto fest hielt. Ein letztes bleibendes Relikt aus meiner gemeinsamer Schulzeit.
|
|
|
Irgendwann geht auch meine interessante Erinnerungstour zu Ende und ging noch einmal zur Schulleiterin, um mich zu bedanken und auch zu verabschieden. Ein aller letztes Mal führte mein Weg durch den bekannten Empfangsflur weiter die Treppe runter in den Fensterschlauch, wo ich dort heraus ging.
|
|
|
|
|
|
|
|
Draußen habe ich noch die letzten Bilder von der bekannten Außenansicht des Schulgebäudes und der Kapelle verwegt, wo ich sogar noch in der Wand eine eingemauertes Hinweisschild mit dem Jahr 1951 entdeckte.
|
|
In der Ferne hörte ich auch das ein Gewitter näher kam und somit habe ich noch schnell alle Erinnerungsbilder vom Außengebäude gemacht.
Tja, das war mein inoffizieller persönlicher Abschiedsbesuch meiner ehemaligen Hauptschule.
Es war noch einmal schön, dies alles persönlich in aller Ruhe zu sehen und zu erleben, bevor die offizielle Abschiedsfeier am 11. Juni 2016 mit den vielen ehemaligen Schülern, Lehrern endgültig ist.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|