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Es ist Montag, der 1. September 1997, als ich gemeinsam mit meiner Mutter die Reise nach Berlin begann. Dort am frühen Morgen erreichten wir die Innenstadt und mit dem Taxi gegen 10 Uhr zum Messegelände.
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Dieser Besuch der Internationalen Funkausstellung ist ein besonderer Tag, wo neben den vielen technischen Neuheiten auch die Fernsehanstalten ihr Programm live präsentieren. Die ARD stellt ebenfalls ihre Sendungen vor und gewährt einen Blick hinter die Kullissen des Fernsehens. Dort gingen wir in die Halle und fanden noch einige freie Sitzplätze im Zuschauerraum.
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Diesmal wurde die Macher und Mit-arbeiter der tagesschau, sowie die Redaktion von ARD-aktuell vor gestellt.
Wie ensteht eine Nachrichtensendung und welche Abläufe sind dafür nötig?
Auf der IFA-Bühne ist schon sichtbar ein kleines Studio mit einer Regieecke mit vielen Monitoren zusehen.
Katharina Wolkenhauer präsentierte die einzelen Arbeitsschritte und moderiert die Veranstaltung.
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Auch Dagmar Berghoff und Jo Brauner aus dem Sprecherteam erzählten über ihren täglichen Tageschau-Alltag und beantworteten Fragen von den anwesenden Zuschauern.
So etwa um 11 Uhr kam eine IFA-Extra-Tagesschau mit den aktuellen Nachrichten aus der Welt. Vorgelesen von Dagmar Berghoff. War schon interessant, dieses einmal richtig live vor Ort mit zubekommen.
Dann kam die große Frage von Dagmar Berghoff, wer von den Zuschauern sich trauen würde, auch einmal als Tagesschau-Sprecher hier Nachrichten vorzulesen.
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Ohne lange zu überlegen meldete ich mich per Handzeichen und tatsächlich wählte Dagmar Berghoff aus dem Puklikum aus. In diesen Moment war ich schon aufgeregt und zu gleich erfreut darüber.
Zunächst wurde ein kurzes Gespräch geführt. Wer ich bin und was mich an der Tagesschau interessierte. Ich merkte, wie Dagmar Berghoff mit ihrer netten herzlichen Art mir das berühmte "Lampenfieber" nahm.
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Zwei Nachrichtenmeldungen lagen schon auf dem Tisch und habe kurz einen Blick darauf geworfen. Nach einer kurzen Einweisung von Dagmar Berghoff, auf was ich achten muß, geht es auch schon los.
Der Gong ist zuhören und der neue Tagesschau-Vorspann beginnt. Dann war ich im Bild und verlas folgende Meldungen.
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Guten Tag, meine Damen und Herren.
Die Wirtschaftsminister des Bundes und der neuen Länder haben einen Kompromiß über die Wirtschaftsförderung Ost gefunden. Sie wird nun weniger drastisch gekürzt, als von Finanzminster Waigel verlangt. 200 Millionen Mark Einsparungen - dazu waren die neuen Länder, wie es hieß, zähneknischend bereit. Die restlichen 509 Millionen sollen gestreckt werden.
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Die Post verlangt seit heute für eine Reihe von Standartleistungen höhere Gebühren. Das Porto für den normalen Brief ist um 10 Pfennig auf 1 Mark 10 gestiegen. Urlaubsgrüße per Postkarte kosten nicht mehr 80 Pfennig, sondern 1 Mark. Die Post hat ausgerechnet, daß die Erhöhung den durchschnittlichen Privatkunden mit 2 Mark 60 mehr im Jahr belastet.
Dies war eine Extraausgabe der Tagesschau (- Wir melden uns wieder zu den angekündigten Sendezeiten -).
Vielen Dank und Auf Wiedersehen.
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Danach ist der neue kurze Tagesschau-Nachspann ist zu hören.
Dann kam Dagmar Berghoff und meinte als Gast-Sprecher hätte ich es sehr toll gemacht, sowie fehlerfrei hinbekommen. Applaus kam auch vom Publkum.
Ich selber habe mich auf die Meldungen sehr konzentiert, was auf den beiden gelben Papieren stand. Was rund um mir passiert und das ich live vor Publikum saß, war mir nicht gerade in diesem Moment bewußt gewesen.
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Dann eine weitere Überraschung, wo Dagmar Berghoff als Dankeschön für die tolle Sprecher-Aktion mir ein Printbild mit meiner Tagesschau - Sprecherliveaktion, sowie eine große blaue schwere Tagesschau-Tragetasche überreichte.
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Dieser ist prall gefüllt mit Tagesschau, Tagesthemen und NDR - Produkten. Angefangen von Schirmmützen, Videokasstten, T-Shirts, Büchern, Aufklebern bis zu einer kleinen Taschenlampe.
Ich war sprachlos und bedankte mich bei Dagmar Berghoff. Ganz zum Schluß fragte ich sie, ob ich die vorgelesende Nachrichtenmeldungen als Erinnerung kommen dürfte. Auch diese hat sie mir geschenkt.
Ich verabschiede mich von beiden Tagesschausprecher(in) und ging wieder zurück zur in den Zuschauerbereich auf den freien Platz neben meiner Mutter.
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Ich konnte es nicht glauben, das gerade meine Person in für diesen Moment einmal hautnah live die bekannte Nachrichtensendung Tagesschau als Gastsprecher vor Publikum miterleben zudürfen.
Aber mit ein bisschen stolz verließen wir gegen Abend die Messe der Internationalen Funkausstellung und die Innenstadt von Berlin.
Ich bedanke mich für diesen besonderen Tag bei meiner Mutter und dem Tagesschau-Team.
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